Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

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Donnerstag, 16.06.2011

Brand bei Ehrung der Rechenkünstler

Weil ein Strom-Verteilerkasten kokelte, musste die Bertha-von-Suttner-Schule evakuiert werden

Die Siegerehrung für den Mathematikwettbewerb an der Bertha-von-Suttner-Schule ging nach dem Brand im Freien zu Ende. Der Hausmeister wurde ins Krankenhaus gebracht.

Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei rückten während des Brandes bei der Gesamtschule an.
Fotos: Carmen Erlenbach


Die gestrige Siegerehrung für einen Mathematikwettbewerb in der Bertha-von-Suttner-Schule wurde je von einem schrillen Alarm unterbrochen. Zunächst hatten sich Schulleiterin Ute Zeller und Mathematiklehrerin Ilona Born noch über den vermeintlichen Fehlalarm amüsiert, der schon öfter ausgelöst worden sei. Doch rasch wurde aus der Sache Ernst.

Alle Schüler mussten das Gebäude räumen. Hinter Glastüren zum ersten Stock waberten dicke Rauchschwaden. Zuerst hieß es, im Chemieunterricht sei ein Unfall passiert. Doch schon kurze Zeit später stand nach dem Eintreffen der Feuerwehr die Ursache des kleinen und rasch gelöschten Brandes fest. Ein neuer Strom-Verteilerkasten hatte während des Unterrichts vor den Augen der Schüler zu kokeln begonnen.

Kein Unterricht

Nach der Evakuierung der Schule trafen rasch weitere Rettungskräfte und auch die Polizei ein. Der weitere Unterricht für die Schüler entfiel. Der Hausmeister hatte noch versucht, den Brand zu löschen, erlitt dadurch eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde zur Überprüfung ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Rechenkünstler ließen sich von dem dramatischen Ereignis nicht die gute Laune verderben und zeigten stolz ihre Urkunden.


Die Siegerehrung für den Mathematikwettbewerb wurde unter freiem Himmel fortgesetzt. Dort wurden noch die restlichen Urkunden und Preise verteilt. Zum fünften Mal hatte sich die Schule Anfang März an dem vom Institut Mathematik der Humboldt-Universität in Berlin europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb "Känguru der Mathematik" beteiligt. Bundesweit hatten 870 998 Schüler teilgenommen, von der Suttner-Schule waren es 122 Schüler. Die Aufgaben verliefen jenseits einfacher Rechenfertigkeiten. Gefragt waren das Kombinieren, Knobeln und auch, um die Ecke zu denken.

Zu den Schülern, die sich von Anfang an an dem Wettbewerb beteiligten und zum fünften Mal dabei waren, zählten die Neuntklässler Alexander Fakiner, Rafael Helmenstein und Malte Rattenborg, die den ersten Platz in der Schulgruppe und bundesweit auf dem zweiten Platz gelandet sind, sowie Dominik Seng, der den zweiten Platz der Schulgruppe und bundesweit den dritten Platz erreicht hat. Erstmals hatte sich die Neuntklässlerin Kaya Rechke beteiligt, die auf Anhieb den dritten Platz der Schulgruppe erzielte.

Ehrenpreis

Bei den Fünftklässlern siegte Lea Goedking vor Annika Seng und Sythyia Kunasegaram, während bei den Sechstklässlern die punktgleichen Schüler Luca Müller und Jonas Rossmann die Zweitplatzierten Luca Beyermann und Frederik Fischer sowie Saskia Friedrich auf dem dritten Platz überflügelten. Darüber hinaus erzielte der Sechstklässler Juozas Vaisnoras einen Ehrenpreis für die meist gelösten Aufgaben.

Im Jahrgang sieben siegte Alexander Messinger vor David Wolf und Kristin Thoma, und in den achten Klassen hängte Lukas Fuchs seine Kameraden Gero Knoblauch und Jerko Skaric ab. Alle Teilnehmer des Wettbewerbs erhielten eine Urkunde. Für die Sieger gab es außerdem kleine Spiele. Schulleiterin Ute Zeller betonte, dass sich immer weniger Schüler auch an anderen Wettbewerben beteiligten. Denn die Teilnahme erfordere ein großes Maß an Engagement, das über den normalen Schulunterricht hinausgehe.

Bericht: tami

Quelle: Frankfurter Neue Presse vom 16.06.2011
fnp-online.de